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Persebeck - Vorweg

Die Seiten für Persebeck befinden sich noch im Aufbau.

Die Infotafel "Persebeck" wird demnächst auf der Menglinghauser Straße an der Brücke über den Grotenbach aufgestellt werden. Hier quert 2026/2027 (projektiert) die Fortführung des Rüpingsbach-Radweges - hier als Grotenbach-Radweg - die Menglinghauser Straße, auf der an dieser Stelle die Dortmunder Radtour Südwest verläuft.
Der Dortmunder Vorort Persebeck  ist der älteste urkundlich erwähnte Ort auf Dortmunder Stadtgebiet.
Danach schenkte am 13. April 820 Bado, der Sohn Widucs, ein Landgut am Ort, der "villa perricbeci" hieß, mit allem Zubehör dem Kloster Werden zum Seelenheil seines Bruders Odi.
In Abschriften existiert diese Urkunde des Klosters Werden noch heute. Andere Dortmunder Orte, auch Dortmund selbst, sind sicherlich älter, werden aber bis auf Syburg erst später in Urkunden oder geschichtlichen Texten erwähnt.

Persebeck liegt zwar nicht direkt am Rheinischen Esel, doch gibt es zwei Bezüge zum Rheinischen Esel.
Der südliche Bereich von Persebeck gehörte bis 1929 zu Brunebeck, einer ehemaligen Bauerschaft im heutigen Wittener Ortsteil Rüdinghausen. Brunebeck war zeitweise Teil der Gemeinde Persebeck. Die Bauern Brunebecks besaßen Anrechte und Anteile an der Persebecker Heide, auf der heute das Hauptsiedlungsgebiet Persebecks liegt.

Brunebeck und Rüdinghausen sind die westlich Kruckels folgenden Orte am Rheinischen Esel. Bis 1929 waren sie wie Löttringhausen, Großholthausen, Kruckel und Persebeck Teil des Kreises Hörde. 1929 wurde der Kreis Hörde bis auf Rüdinghausen, Brunebeck und Annen zu Dortmund eingemeindet.

Im Stadtgebiet Dortmund gibt es mehrere ausgeschilderte Rundwege für Radtouren. Der ADFC beschreibt sie unter


Eine ist die Radtour Südwest mit 35 km Länge.  Sie wird vom ADFC unter Nummer 8 mit den gpx-Daten zum Download aufgeführt.
Der ADFC schreibt dazu: "Die Südwest-Tour wurde 1993 erarbeitet und beschildert. Der Ausbau der  ehem. Bahnstrecke Do-Löttringhausen – Bo-Langendreer zum Radweg  „Rheinischer Esel“ war Anlass dafür, um mit dieser Tour den neuen  Bahntrassen-Radweg bekannt zu machen."
Die Radtour Süd-West geht von Löttringhausen über den gesamten Dortmunder Teil des Rheinischen Esels und verlässt ihn in Rüdinghausen an der Brunebecker Straße und führt über diese nach Dortmund Kruckel, von dort an der Bahnschranke an der Menglinghauser Straße nach Persebeck hinein. Die Tour führt weiter über Nebenstraßen durch Persebeck. Vor der Autobahnbrücke geht es links über die Straße "Zur Hockeneicke" durch das aus dem Mittelalter stammende Zentrum Persebecks über Salingen nach Witten-Stockum. Der weitere Verlauf bis zurück zum Rheinischen Esel wird auf der ADFC-Seite beschrieben.
Abb. 1: Ausschnitt aus dem Fahrradstadtplan 2016, Bearbeitung Helmut Kaufung
(© StadtDortmund, Vermessungs- und Katasteramt CC-BY 4.0)

Legende

Die 3 mittelalterlichen Persebecker Höfe
1. Portmann, ehemals Schulte,
2. Bartelt, ehemals Krumme,
3. Abraham, ehem. Overbeck
bildeten mit einigen Kotten den alten Ortskern
4. Freiwillige Feuerwehr, Löschzug 17 Persebeck (4)
5. Senioren-Zentrum der AWO Persebeck, Fabido Kindertagesstätte, Westentaschenpark (5)
6. Persebecker Windräder westlich des Weges Zur Hockeneicke
7. Steigerhäuser von 1905
8. Häuser der Fertigbauausstellung 1972
9. Radtour Dortmund-Südwest
10. Autobahnkreuz Dortmund-Witten (Sauerlandlinie A45 mit DüBoDo A44, jetzt A448)
11. Erinnerungslinde 1200 Jahre Persebeck
  Standort
Persebeck war eine kleine bäuerliche Siedlung aus dem Mittelalter mit drei Höfen und einigen Kotten im Tal des Grotenbachs. Jahrhunderte lang war der Schultenhof das Zentrum der Gemeinde Persebeck, zu der zeitweise auch Salingen, Rüdinghausen und Brunebeck gehörten.
Nach dem Bau der Zeche Wiendahlsbank  im benachbarten Kruckel änderte sich  langsam das Aussehen Persebecks. Auf der Hegemannsheide und an der heutigen Menglinghauser Straße wurden um die Jahrhundertwende neue Häuser gebaut, in denen vermehrt Bergleute wohnten.
Zeugen dieser Zeit sind die inzwischen modernisierten Bergarbeiter- und Angestelltenhäuser.
Ab den 1950er Jahren entstand der Vorort Persebeck in seiner heutigen Ausdehnung. Auf den Wiesen und Äckern der ehemaligen Persebecker Heide, südlich des alten Siedlungskerns, wurden Zug um Zug neue Straßenzüge erschlossen und bebaut.
Der Bau der Sauerlandlinie A 45 mit dem Anschluss der A44 (jetzt A 448), dem Autobahnkreuz Dortmund-Witten, zerschnitt 1970 das ehemalige bäuerliche Zentrum Persebecks.
© Helmut Kaufung 2024
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