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Die Umspannanlage und die neuen Energien


Abb. 93: Kraftwerk Kruckel und erste Umspannanlage.
(Archiv Klaus Karl Tischmann)

Seit Stilllegung des Kraftwerks Kruckel 1955 ist auf der Ostseite der Kruckeler Straße ein Umspannwerk der VEW, heute RWE, in Betrieb geblieben, welches durch Umspannung hochgespannten in niedrigvoltigen Strom die Versorgung ihres Einzugsbereichs ermöglicht.

2005 wurde die Bundesnetzagentur durch eine europäische Novelle gesetzlich ermächtigt, die Stromversorgung in Gesamtdeutschland neutral zu regulieren, um auch Netzschwankungen zwischen Erzeugung und Verbrauch auszugleichen. Dazu mussten die vier deutschen großen Stromversorger ihre Stromnetze eigentumsrechtlich neu zu bildenden Betreibungsnetz-Gesellschaften abgeben, was zu einer Senkung der Schuldenhöhe bei den  Erzeugungsgesellschaften führte.

Aus der RWE ist durch diese Entflechtung die Übertragungsnetzbetreiber-Gesellschaft Amprion mit Sitz in Dortmund entstanden und ist heute zu 75 % im Besitz der Commerzbank. Amprion ist für das Umspannen und Weiterleiten des elektrischen Stroms in Westdeutschland zuständig.

Abb. 94: Umspannanlage Kruckel  2017 (Tilo Cramm)

Abb. 95: Umspannanlage Kruckel 2019 (Helmut Kaufung)

Zur Zeit wird an einer 380-kV-Stromtrasse nach Rheinland-Pfalz gearbeitet. Der Stromerzeuger E.ON gab an die niederländische Tennet TSO, Vattenfall an die 50Hertz Transmission, die zu 60 % belgisch und zu 40 % australisch ist und EnBW an TransnetBW ab, die im Besitz der EbBW geblieben ist.
Abb. 96: Im Bau befindliche Stromtrasse nach Süddeutschland. In schwindelnder Höhe werden die Leitungen am Silberknapp gespannt, Juni 2020 (Helmut Kaufung)
Abb. 97: Gesamtverlauf der 380-kV-Trasse von Kruckel bis Dauersberg in Rheinland-Pfalz (Amprion)


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